Schon 1641 wird Nikolaus Kemetner am Stammhaus genannt, sein Sohn Johannes wird 1666 ausdrücklich als „Vinitor in Etsdorff“ bezeichnet. Das Mitte des 18. Jahrhunderts dokumentierte und vor kurzem wiederentdeckte Familiensiegel (mit Herz und drei daraus wachsenden Blumen und den Initialen „J.K.“) ziert das Etikett. Heute wird der Betrieb in 11. Generation von Leopold Kemetner und Sohn Simon geführt.
Die Weingärten umfassen neun Hektar Rebfläche in den Rieden Galgenberg, Hofstadt, Karl, Oberhasel, Wohra und Wolfsgraben. Sie sind zu über 80% mit den Weißweinsorten Grüner Veltliner (Leitsorte mit 60%), Riesling, Rivaner, Chardonnay, Roter Muskateller und Sauvignon Blanc, sowie mit den Rotweinsorten Zweigelt, Blauburgunder und Cabernet Sauvignon bestockt. Die Bewirtschaftung wurde im Jahre 2008 auf Biologischen Weinbau gemäß den Richtlinien von Bio Austria umgestellt. Die Zertifizierung als Biobetrieb erfolgte 2011 durch die Kontrollstelle Austria Bio Garantie. Schon seit vielen Jahren werden Nützlinge gefördert, was auf der Website durch das Credo „Jeder Stock hat seine Spinne“ dokumentiert ist. Beim Rebschnitt werden die Mondphasen berücksichtigt.
Es werden ausschließlich Bioweine gemäß EU-Öko-Verordnung produziert. Die Vergärung erfolgt großteils spontan mit weinbergseigenen Naturhefen, auf jegliche Aufbesserung und Mostkonzentration wird verzichtet. Die Weine werden je nach Weintyp im Stahltank oder im großen Holzfass, die Rotweine auch im Barrique ausgebaut. Zu den Premiumweinen zählen mehrere Rieslinge und Grüne Veltliner und Kamptal DAC Reserve aus verschiedenen Rieden. © weinplus.de